So senken Sie Ihre Energie- und Heizkosten!

 

Beleuchtung!

Energiesparlampen sind praktisch für jeden Einsatzzweck erhältlich. Sie halten rund achtmal länger als herkömmliche Glühbirnen und haben eine fünfmal höhere Lichtausbeute.

Eine 20-W-Energiesparlampe erzielt im Idealfall etwa den gleichen Lichtstrom wie eine Glühlampe mit 100 W Leistung. Der Verbrauch ist um rund 80 % geringer!

Achtung, Quecksilber! Geht eine Energiesparlampe zu Bruch, Raum 15 min lüften. Splitter nicht berühren. Feuchte Tücher zum Aufheben benutzen, danach möglichst luftdicht verpacken. Bei einer Sammelstelle entsorgen. Nicht staubsaugen. Wenn unvermeidbar, Beutel direkt im Anschluss bei einer Sammelstelle entsorgen. 

LED-Lampen sind noch entwicklungsbedürftig, aber vielversprechend. Sie verbrauchen rund zehnmal weniger Energie als elektrische Glühbirnen und haben eine zehnmal längere Lebensdauer.

Halogenlampen sind keine Energiesparlampen! Sie haben lediglich eine bessere Effizienz als normale Glühbirnen. Auch bei Halogenlampen wird die meiste Energie zu Wärme.

Leuchtstoff- oder Neonröhren haben eine gute Lichtausbeute, sind aber nicht überall einsetzbar. Sie enthalten Zünder und Drossel, und damit Giftstoffe.

 

Stand-by Verluste!

Ungenuttze Elektrogeräte immer komplett ausschalten.

Geräte, die nach dem Ausschalten noch Strom verbrauchen (TV, Computer, Waschmaschine, Geschirrspüler, etc.) durch Steckerleiste mit Schalter vom Netz trennen.

Ladegeräte immer vom Netz trennen (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste, Akkuladegerät, etc.).

 

Computer, Laptop, EDV! 

Neue Flachbildschirme brauchen oft nur halb so viel Energie wie alte

Monitore und PC in Pausen ausschalten oder in Ruhezustand versetzen

EDV an Steckerleiste mit Schalter anschließen, nach Nutzung abschalten

Monitore fressen ausgeschaltet weiter Strom: Komplett ausschalten

Laptops und Notebooks und Tablets bevorzugen WLAN-Router anschalten, wenn nicht in Benutzung (z. B. mit Zeitschaltuhr).

 

Kochen, Backen! 

Topf auf die passende Platte stellen.

Mit Deckel kochen – Kochen ohne Deckel verbraucht das Vielfache an Energie.

Dampfkochtopf nutzen.

Passenden Deckel verwenden.

Induktiv-Kochfelder verwenden.

 

Kühlen, Gefrieren! 

Gerät mit Energieeffizienzklasse A+++ anschaffen.

Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Heizung, Herd, Geschirrspüler oder Waschmaschine stellen.

Rückseite ausreichend belüften.

Kühlschrank regelmäßig abtauen.

Kleine Kühlschränke sind viel effizienter als große.

 

Wäsche, Waschmaschine! 

Nur Waschmaschinen der Energieeffizienzklasse A+++ kaufen.

Nur volle Maschinen waschen. Die ½-Taste spart nicht wesentlich.

Waschmaschine an den Haus-Warmwasseranschluss anschließen.

"Kalte" Programme sind in der Regel ausreichend.

 

Lüften! 

Wenn Sie Ihr Fenster den ganzen Tag gekippt öffnen, haben Sie zwar einen Lüftungseffekt, aber die teuer erwärmte Luft zieht ständig ungenutzt aus dem Fenster. Um Heizkosten zu sparen sollten Sie zum Lüften die Fenster nicht über längere Zeit ankippen, sondern Stoßlüften. Das bedeutet Sie öffnen das Fenster vollständig und so lang, bis die alte gegen die neue Luft ausgetauscht ist. Wichtig ist, dass aber nur der Luftaustausch stattgefunden hat und sich die Wände nicht abgekühlt haben. Faustregel: 3 bis 4 Mal am Tag für je 3 Minuten lüften.

Wie oft Sie lüften müssen richtet sich danach, wie viele Leute sich in dem Raum länger aufhalten. Wenn Sie den ganzen Tag arbeiten, befindet sich auch nicht so viel verbrauchte Atemluft im Zimmer und weniger Lüften reicht aus. Auch die 3 Minuten sind nur ein Orientierungswert. Wenn Sie kleine Fenster und große Räume haben, kann es durchaus länger dauern, bis die Luft vollständig ausgetauscht ist.

 

Nachtabsenkung! 

Spartipp für Eigentümer: In der Regel werden zwischen 23 und 5 Uhr keine 20 Grad in den Wohnräumen benötigt. Sie können Heizkosten sparen, indem Sie an Ihrer Heizungsanlage eine Nachtabsenkung mit ca. 1 bis 2 Grad unter der Tagesraumtemperatur einstellen bzw. einstellen lassen. Eine weitere Absenkung macht meist keinen Sinn, da dann das Aufheizen am Morgen so viel Energie verbraucht, dass die Einsparung durch die Nachtabsenkung wieder aufgehoben wird.

 

Jalousien, Rollos, Vorhänge!

Selbst bei modernen Isolierglasfenstern mit Wärmeschutzglas ist nachts der Wärmeverlust durch die Fensterscheibe noch ca. doppelt so hoch, wie bei einem gleich großen Ausschnitt herkömmlicher Wand.

Bei solchen Werten können Sie bei Südfenstern prinzipiell auch ganz beruhigt sein, da Sie ja tagsüber den im vorherigen Abschnitt beschriebenen Wärmegewinn haben. Sie können aber auch mit recht einfachen Mitteln diese Wärmeverluste weiter reduzieren.

Egal ob Sie sich für Vorhänge, Jalousien, Rollos, Klapp- oder Rollläden entscheiden, wenn Sie diese abends schließen, schaffen Sie zwischen diesem und Ihrem Fenster ein Luftpolster von mehr oder weniger stehender Luft. Dieses Luftpolster wirkt dann wie eine Dämmschicht und verringert die Wärmeverluste durchs Fenster.

Sie können diese Wirkung bei Vorhängen und Jalousien auch ganz leicht selbst prüfen. Stellen Sie einfach ein Thermometer unmittelbar vor und eins unmittelbar hinter den Vorhang. Sie werden staunen, welche Temperaturunterschiede sich ergeben, obwohl die beiden Thermometer nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und nur durch einen Vorhang getrennt sind. Wenn es draußen richtig kalt ist, brauchen Sie für diesen Test nicht einmal ein Thermometer. Dann reicht es schon aus, dass Sie einfach mal mit der Hand hinter den Vorhang fassen, um den Temperaturunterschied zu spüren.

Um eine optimale Wirkung zu erreichen, sollte der Abstand vom Vorhang (bzw. der Jalousie oder dem Rollo) zum Fenster nicht größer als 10 cm sein. Bei Roll- oder Klappläden ist es wichtig, dass sie ringsherum möglichst dicht schließen um ein stehendes Luftpolster zu erreichen. Nicht gedämmte Rollladenkästen sollten nachträglich gedämmt werden.

 

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